Ganesha Yoga Hintergründe

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Ich bin sehr ungelenkig. Kann ich trotzdem Yoga machen?

Können Sie atmen? Dann können Sie Yoga machen! Es ist vielleicht schwer zu glauben, aber beim Yoga geht es nicht darum, es sich in schier unmöglichen Körperverdrehungen gemütlich zu machen. Unsere Vorstellungen zum Thema Yoga werden immer wieder von Bildern überschattet, die nur sehr wenig mit Yoga zu tun haben. Supermodels auf Magazincovern im "Brezelkopfstand" lassen viele vor Yoga zurück schrecken. Yoga hat aber nichts mit Flexibilität zu tun!

Die Asanas (Yogapositionen) sind nicht wirklich darauf aus, Beweglichkeit zu verleihen - obwohl dies bei regelmäßigem Training ganz nebenbei passiert. Wenn große Anspannungen (Stress) in bestimmten Körperbereichen angesammelt werden und diese Körperbereiche in einer Übung berührt werden, dann lassen die Spannungen nach und der Beweglichkeitsradius wird erhöht. Wenn es keine Anspannungen in einem Bereich gibt, dann braucht nichts entspannt zu werden und die Aufgabe der Übung ist nun, diesen Bereich des Körpers spannungsfrei zu halten.

Gleichzeitig wird dieser Körperbereich stimuliert, der Blutkreislauf wird angeregt und somit mehr Sauerstoff im Körper in Umlauf gebracht. Das ermöglicht die Regenerierung und hilft, toxische Stoffe aus dem Körper auszustoßen.

Ziel ist die Erhaltung von Vitalität, nicht das Schaffen von Flexibilität. Genauso wie wir verschiedene Gesichter und Persönlichkeiten haben, sind wir unterschiedlich groß, dick oder dünn. Nicht alle sind dafür geboren, in Vorwärtsbeugen den Kopf auf die Knie zu bekommen.

Eine Asana ist wie eine Schablone, die wir individuell ausfüllen. So wird eine Asana zu unserer Asana. Wir sind nicht dafür geschaffen, in jeder Übung alle gleich auszusehen. Das wirklich Schöne sind doch die ureigenen Eigenschaften und Besonderheiten des Einzelnen. Wir glauben nicht, dass Menschen, die sich klasse bücken können, unbedingt glücklicher sind. Nein, Sie müssen nicht flexibel sein, um Yoga machen zu können.